Die Kosten eines Softwareprojekts zu verstehen, kann herausfordernd sein, da zahlreiche Faktoren den Gesamtaufwand beeinflussen.

In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die grundlegenden Kostenfaktoren, die in der Regel bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten Softwarelösung anfallen, und beleuchten, wie Schätzungen durchgeführt werden und welche Faktoren hierbei Einfluss haben.

Struktur der Kosten eines Softwareprojekts

In den meisten Fällen besteht ein Softwareprojekt aus wenigen unterschiedlichen Kostenarten, die es bei der Planung zu beachten gilt:

  1. Hardwarekosten:
    Um die Software zu betreiben und zu testen, wird eine entsprechende Infrastruktur benötigt. Die Kosten für Server, Netzwerke und Speicher fallen in diese Kategorie, sowohl für die Betriebsumgebung als auch für separate Testumgebungen.
  2. Lizenzkosten:
    Für Softwareentwicklung sind oft spezielle Entwickler- und Serverlizenzen notwendig. Während die Lizenzen für das Entwicklungsteam (z.B. die Microsoft Visual Studio Lizenz) meist im Stundensatz enthalten sind, können zusätzliche Kosten entstehen, falls für den Betrieb der Software bestimmte Plattformen oder Werkzeuge lizenziert werden müssen (z.B. beim Einsatz lizenzierter Server-Systeme wie einem Microsoft Windows Server oder einer Microsoft SQL Server Datenbank).

  3. Umsetzungsaufwände:
    Der größte Anteil an Softwareprojektkosten ergibt sich aus den Umsetzungsaufwänden. Hierzu zählen die Spezifikation der Anforderungen, die Programmierung, das Testen sowie das Projektmanagement. All diese Aktivitäten sind essenziell, um eine Software erfolgreich und benutzerfreundlich umzusetzen.

  4. Puffer für unerwartete Gegebenheiten:
    Da jedes Projekt von unvorhergesehenen Umständen betroffen sein kann – etwa Missverständnisse, Fehlannahmen oder neue Anforderungen –, ist es ratsam, Puffer einzuplanen. Diese zusätzlichen Reserven helfen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, die das Budget und die Zeitplanung beeinflussen können.

Während Hardware- und Lizenzkosten meist relativ präzise kalkuliert werden können, sind die Umsetzungsaufwände oft weniger eindeutig abschätzbar. Daher sind genaue Aufwandsschätzungen ein essenzieller Bestandteil der Kostenplanung.

Grundprinzipien der Aufwandsschätzung

Jedes Softwareprojekt startet mit einer Schätzung, basierend auf dem Wissen über die Anforderungen und die Komplexität der gewünschten Lösung. Schätzungen sind stets ein Balanceakt zwischen möglichst hoher Genauigkeit, dem Aufwand der Schätzung und unerwarteten Abweichungen der Gegebenheiten bei der Umsetzung.

Es gibt verschiedene Methoden zur Aufwandsschätzung, die sich jedoch meist darauf konzentrieren, die Software in kleinere, überschaubare Funktionen aufzubrechen und den Aufwand pro Funktion zu bestimmen.

Zusätzlich zur funktionalen Entwicklung gibt es auch übergreifende Aufgaben, wie die Schaffung einer Softwarearchitektur, das Aufsetzen von Entwicklungs- und Testumgebungen sowie das Bereitstelle